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Dein Baby schläft nicht durch – Ursachen & sanfte Lösungen für besseren Babyschlaf

Aktualisiert: 6. Okt.


Baby schläft nicht durch – müde Mama mit Baby nachts wach

Dein Baby schläft nicht durch? Du bist damit nicht allein. Kaum ein Thema beschäftigt Eltern so sehr wie der Babyschlaf. Viele Mamas und Papas wünschen sich endlich ruhige Nächte und sind frustriert, wenn das eigene Kind nicht so schläft, wie erhofft.


Die gute Nachricht: Auch wenn es normal ist, dass Babys nachts öfter wach werden, gibt es sanfte Wege, wie du dein Kind beim Schlafen liebevoll unterstützen kannst und ihr endlich zu ruhigen Nächten kommt.


Ab wann schläft ein Baby durch?


Viele Eltern googeln: „Ab wann schläft ein Baby durch?“

Die Antwort überrascht oft: In der Fachsprache bedeutet „Durchschlafen“ nicht zwölf Stunden am Stück, sondern meist fünf bis sechs Stunden ohne Unterbrechung.


Natürlich ist das noch nicht ausreichend, denn der gesamte nächtliche Schlafbedarf von Babys und Kleinkindern unter drei Jahren liegt bei etwa 10–12 Stunden.


Entscheidend ist also nicht, ob dein Baby nachts gar nicht aufwacht, sondern ob es in der Lage ist, nach sehr kurzen wachen Momenten selbstständig wieder einzuschlafen.


Denn Fakt ist: Auch wir Erwachsene schlafen nicht komplett durch. Zwischen unseren Schlafzyklen werden wir kurz wach, registrieren unsere Umgebung (z. B. die Uhrzeit oder ob es schon hell ist) und schlafen dann weiter.


Babys geht es genauso! Sie müssen nur erst lernen, wie das „Weiterschlafen“ funktioniert. Das fällt besonders schwer, wenn etwas ungewohnt ist: etwa, wenn sie im Bett aufwachen, obwohl sie auf Papas Arm eingeschlafen sind, Hunger haben oder zu viele Eindrücke sie beschäftigen.


Häufige Gründe, warum dein Baby nicht durchschläft


Wenn dein Baby nicht durchschläft, kann das viele Ursachen haben. Typische Gründe sind:


  • Hunger & Entwicklungsschübe

    Vor allem in den ersten Monaten ist es normal, dass Babys nachts Hunger haben. Später können Wachstumsschübe oder Entwicklungssprünge den Schlaf beeinflussen.


  • Schlafregressionen

    Bekannt sind z. B. die Schlafregressionen im 4., 8. und 12. Monat. In diesen Phasen lernen Babys viel Neues und das wirkt sich oft auf den Schlaf aus.


  • Zahnen & Krankheiten

    Wenn die ersten Zähne drücken oder eine Erkältung kommt, schlafen Babys meist schlechter. Schmerzen und Unwohlsein erschweren das Wiedereinschlafen.


  • Fehlender Schlafrhythmus

    Zu wenig oder zu viel Tagschlaf, unregelmäßige Bettzeiten oder ein durcheinandergeratener Tagesablauf verhindern, dass sich ein stabiler Nachtschlaf einstellt. Ein übermüdetes Baby oder ein Baby, das noch nicht müde genug ist, wird immer schwer ein- und weiterschlafen.


  • Emotionale Bedürfnisse

    Babys brauchen Nähe und Geborgenheit. Fühlen sie sich nachts unsicher, suchen sie die Nähe der Eltern. Damit ein Baby gut schlafen kann, muss es lernen, die Schlafumgebung mit Sicherheit und Bindung zu verknüpfen – tagsüber und nachts.


  • Einschlafhilfe

    Manche Babys schlafen nur mit Hilfe (Stillen, Tragen, Wippen) ein und brauchen diese auch zum Weiterschlafen. Daher fordern sie diese Einschlafhilfe auch nachts wieder ein.


Sanfte Lösungen: Was tun, wenn dein Baby nicht durchschläft?


Es gibt viele liebevolle Möglichkeiten, um den Babyschlaf zu verbessern:


  • Einen passenden Schlafrhythmus finden

    Achte auf altersgerechte Wachzeiten und einen regelmäßigen Tagesablauf. Rituale geben Sicherheit, fördern den Biorhythmus und helfen, dass dein Baby genau zur richtigen Zeit den Schlaf bekommt, den es braucht.


  • Einschlafbegleitung mit Nähe & Sicherheit

    Viele Babys brauchen Begleitung beim Einschlafen, sei es durch deine Stimme, deine Hand oder gemeinsames Kuscheln. Du darfst da sein und dein Kind gleichzeitig sanft Schritt für Schritt in mehr Selbstständigkeit führen.


  • Die richtige Schlafumgebung schaffen

    Eine ruhige, dunkle Umgebung, die passende Raumtemperatur und ein liebevolles Abendritual können den Schlaf deines Babys deutlich verbessern. Ist es nicht ruhig, kann weißes Rauschen helfen, störende Geräusche zu überdecken.


  • Struktur & Gelassenheit im Alltag

    Schlaf ist ein Entwicklungsprozess, für dein Baby und auch für dich. Hilfreich ist, als Eltern einen gemeinsamen Plan zu machen und konsequent daran festzuhalten. Das gibt Sicherheit, Vertrauen und Gelassenheit.


Was hilft nicht


Im Internet kursieren viele wenig hilfreiche Tipps, und auch ältere Generationen haben manches gelernt, was heute überholt ist. Bitte lass dich davon nicht verunsichern:


Es ist nicht notwendig, ein Baby schreien zu lassen, zuzufüttern, abzustillen, ein Familienbett zu haben oder das Baby in ein eigenes Zimmer zu legen, um guten Schlaf zu fördern.


Geht euren ganz eigenen Weg und konzentriert euch auf die Punkte, die wirklich einen Unterschied machen.


Wann ist eine Schlafberatung sinnvoll?


Manchmal helfen schon kleine Veränderungen, damit dein Baby besser schläft. Wenn du jedoch merkst, dass dich die Situation belastet, kann eine sanfte Schlafberatung sinnvoll sein.


Als Schlafberaterin unterstütze ich dich mit individuellen Strategien, die zu deiner Familie passen – ohne starre Konzepte und ohne „Schreienlassen“.


Gemeinsam finden wir heraus, was genau die Ursache bei euch ist und wie wir sie lösen können. Mit der richtigen Begleitung kann wirklich jedes Baby lernen, liebevoll und sanft besser zu schlafen. 


Fazit: Dein Baby kann lernen, sanft durchzuschlafen


Wenn dein Baby nicht durchschläft, hat das fast immer nachvollziehbare Gründe. Mit einem guten Verständnis für die Ursachen, einer liebevollen Schlafumgebung und klarer Struktur kannst du viel zu ruhigeren Nächten beitragen.


Und wenn du dir Unterstützung wünschst, bin ich gerne für dich da. Gemeinsam entwickeln wir einen individuellen Schlafplan, der zu deinem Baby und eurer Familie passt.



 
 
 

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